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Samstag, 28. Dezember 2013

Start einer neuen Reihe - tägliches Wissen

Heute starte ich eine neue Reihe "Tägliches Wissen". Mal sehen, was so zusammen kommen wird. Einen ersten Teil klaue ich aus der "Laura" - los geht's:

Was heißt "Moin, Moin"?
Moin, Moin - ein Gruß, der nicht zur zur frühen Tageszeit angebracht ist. Denn der Ausspruch bedeutet eigentlich nicht, wie häufig angenommen wird, "Morgen", sondern eher "einen Guten". Sprachwissenschaftler gehen nämlich davon aus, dass sich das Wort vom niederländischen "Mooi" ableitet: Das heißt "schön" oder "gut". Damit ist auch klar, warum "Moin" vor allem im Norden Deutschlands nicht nur morgens, sondern auch zu jeder beliebigen Tageszeit und in fast jeder Situation als universeller Gruß verwendet wird. "Moin" ist dabei die normale Variante. Die Verdopplung "Moin, Moin" ist freundlicher und höflicher.

Wieso klebt der Klebstoff nicht in der Tube fest?
Damit der Kleber haftet, braucht er Feuchtigeit - zum Beispiel in Form von Wasser oder anderen wasserstoffhaltigen Verbindungen. Kein Problem: Bereits aus der Luft nimmt das Bindemittel Feuchtigkeit auf, sobald er aus der Tube gedrückt wird. Und weil die menschliche Haut ebenfalls warm und feucht ist, hält der Klebstoff auch so gut nach dem Basteln an den Fingern.

Wie halten sich schlafende Vögel auf dem Ast?
Im Schlaf entkrampfen sich normalerweise Muskeln und Sehnen - aber nicht bei Vögeln. Wenn sich die Federtiere zur Ruhe begeben, wird bei ihnen eine "Klammersicherung" aktiviert. Und die funktioniert so: Das Körpergewicht des schlafenden Vogels drückt auf die Knie- und Fersengelenke. Dadurch wird die Beugesehne, die über das Knie bis zu den Zehen führt, so straff gespannt, dass sich die Krallen wie von selbst fest um den Ast oder Zweig klammern.

Wer gibt einem Hurrikan seinen Namen?
Andrew, Katrina und Wilma - die Namen dieser Stürme erinnern uns sofort an die schweren Schäden, die sie angerichtet haben. "Getauft" wurden diese Stürme aufgrund von sechs Listen, auf die sich die World Metereological Society geeinigt hat. Auf ihnen stehen in alphabetischer Reihenfolge immer abwechselnd weibliche und männliche Namen. Alle Stürme eines Jahres werden nach einer dieser Listen benannt, der erste Sturm beginnt also immer mit A. Namen, die besonders schlimme Hurrikane kennzeichneten, werden gestrichen - eine zweite Katrina wird es also nicht geben.

Woher kommt "Da hast du aber Schwein gehabt"?
Diese Redewendung stammt - welch Überraschung - vom Land. Besaß ein Bauer ein Schwein, hatte er großes Glück: Schließlich genügt das Fleisch eines einzigen Borstentieres, um eine ganze Familie durch den harten Winter zu bringen. Und hatte der Bauer auch noch eine Sau, konnte er durch den Verkauf der Ferkel richtig reich werden. Deshalb nannte man eine Muttersau, die acht oder mehr Junge warf, schon damals "Glücksschwein".

Warum herrscht in Großbritannien Linksverkehr?
Fast überall auf der Welt fahren die Fahrzeuge auf der rechten Straßenseite. Nur die Briten pflegen auch hier ihren Spleen und fahren hartnäckig links. Das hatte einst ganz praktische Gründe: Die Ritter im Großbritannien des Mittelalters hielten ihre Pferde mit der linken Hand am Zügel. Mit der rechten aber zogen sie ihr Schwert. Nur wer links ritt, konnte also gleichzeitig kämpfen. Heutzutage wird auf der Insel zwar immer wieder darüber diskutiert, ob man den Verkehr nicht endlich an das restliche Europa angleichen sollte. Doch die Regierung schreckte bislang stets vor Aufwand und Kosten zurück.

Warum hat der Februar nur 28 Tage?
Reiner Diebstahl! Ursprünglich war der Monat nämlich um einen Tag länger. Im Jahr 8 v. Chr. entschied sich der römische Kaiser Augustus jedoch dazu, einen Monat nach sich selbst zu benennen: Der August war geboren. Da aber der nach Julius Cäsar benannte Juli 31 Tage hatte, musste der August mindestens gleichziehen. Also nahm man dem Februar, der ohnehin nur 29 Tage hatte, noch einen Tag und hängte diesen an den neu benannten Monat an.


Bis zum nächsten Mal

Blumenfee

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